Trockensteinmauern und Suonen

Bauten für die Ewigkeit

Wussten Sie, dass es im Wallis mehr als 3000 Kilometer Trockenmauern gibt? Vor allem in den Rebbergen des Unterwallis sind diese noch weit verbreitet. Ihnen drohte der Verfall. Jetzt werden Sie mit viel Aufwand wieder instand gesetzt. Nur: Es gibt nicht viele Handwerker, die eine Trockenmauer richtig aufbauen können. Wir von Forst Aletsch haben das Glück, dieses Knowhow im Team zu haben.

Die Vorteile einer Trockensteinmauer liegen auf der Hand:

• Sehr ästhetisch und passt sich sehr gut in die Landschaft, weil meist örtlich verfügbare Steine verwendet werden
• Umweltschonend, weil keine Zusätze wie Mörtel oder Ähnliches verwendet werden
• Die Durchlässigkeit der Mauer für Wasser mindert den Hangdruck und sorgt für eine längere Lebensdauer. Die Mauer ist „flexibel“ und kann keine Risse bekommen
• Trockenmauern sind wichtige Biotope für Pflanzen und Kleintiere
• Trockenmauern benötigen weniger Unterhalt, da keine Fugen ausbrechen können oder Risse auftreten

 

Suonen

Suonen (auch Bissen, Wasserfuhren oder Wasserleiten) sind historische bzw. noch bestehende Wasserleitungen im Wallis.

Die ältesten nachweislichen Datierungen dieser Bewässerungssysteme stammen von Urkunden aus dem 12. Jahrhundert. Seit den 1950er-Jahren wurden viele Suonen wegen des einfacheren Unterhalts in Röhren verlegt oder ganz aufgegeben. Später entdeckte man den touristischen Wert, was dazu führte, dass viele Suonen heute wieder offen Wasser führen. Die für den Unterhalt genutzten Pfade entlang der Leitung können als Wanderwege genutzt werden, die einfach zu begehen sind und wegen der exponierten Lage der Suonen wunderbare Aussichten bieten.

Wir vom Forst sind stolz, mit dem Wiederaufbau der "Bitscheri" (Suone auf dem Gebiet der Gemeinde Bitsch) und der "Fiescherwyssa" zum kulturellen Erbe unserer Heimat beigetragen zu haben haben.

Siehe auch: le Musée des Bisses (in Ayent/VS)