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Waldweiden Bettmeralp

Refugium für Birkhuhn, Steinhuhn und verschiedene Orchideenarten

Durch die Pflege der Waldweiden oberhalb von Martisberg wird ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten erhalten.

Der Erhalt der traditionellen Kulturflächen sorgt nicht nur für den Schutz einzelner Tierarten wie dem Birkhuhn. Es bildet quasi eine Insel der Artenvielfalt, in der sich bedrohte und seltene Tierarten sehr gut vermehren und auf die umliegenden Gebiete weiterverbreiten können.

Waldweiden entstanden durch Menschenhand

Waldweiden sind nichts anderes als geschlossene Grasflächen, die mit Lärchen durchsetzt sind. Die Bauern fällten früher Bäume, damit der Waldboden mehr Licht bekam und eine Weide entstehen konnte. Gleichzeitig wurden aber genügend Bäume stehen gelassen, um den Boden vor zu viel Sonne zu schützen. Diese Kombination ergab nicht nur eine gute Weide für das Vieh der Bauern. Es sorgte auch dafür, dass viele Pflanzen- und Tierarten dadurch einen perfekten Lebensraum erhielten. Das Vieh sorgte während Jahrhunderten dafür, dass die Waldweiden erhalten blieben.

Mit dem Rückgang der Nutzung solcher Waldweiden begannen diese wieder zuzuwachsen. Im Halbschatten kam die Fichte wieder auf und durch die fehlende Nutzung der Lärchen schloss sich das Kronendach und die Waldweide ging zurück. Der wertvolle Lebensraum drohte verloren zu gehen.

Gemeinsam mit der Gemeinde Bettmeralp haben wir deshalb im Jahr 2017 das Projekt zum Erhalt der Waldweiden ausgearbeitet.