Naturwaldreservate
Twingi und Aletsch
Seit der Revision des Waldgesetzes 1991 besteht die Strategie "Waldbiodiversität" des Bundes, in deren Rahmen Naturwaldreservate gefördert werden.
Grosse Waldflächen sollen sich ohne jeglichen Eingriff des Menschen auf natürliche Weise entwickeln können. Die früher genutzte Waldfläche wird wieder zum Urwald.
Während der Vertragsdauer von 50 Jahren zwischen den Waldbesitzern und dem Bund wird der Wald sich selbst und den natürlichen Regulierungsmechanismen überlassen und wird zum eigentlichen Urwald. Flora und Fauna können sich dabei ungestört durch unnatürliche Einflüsse entwickeln.
In unserem Forstrevier befinden sich zwei dieser Reservate
- das Naturwaldreservat "Twingi" am Eingang zum Binntal (seit 01.01.2010)
- das Naturwaldreservat "Aletsch" (seit 2011) direkt im Anschluss an den weltberühmten und seit 1933 unter Naturschutz stehenden Aletschwald
Publikationen und weiterführende Links:
- Datenerhebung zum Naturwaldreservat Twingi
- Übersichtskarte Naturwaldreservat Twingi
- WSL: Monitoring Naturwaldreservate Schweiz
- Waldwissen: Forschung in Naturwaldreservaten
- Pro Natura Zentrum Aletsch
- Biodiversität im Waldreservat (Artikel im Beobachter vom 08.10.2020)